Sonntag, 12. Oktober 2014

28.Tag: Meine letzte Wanderung: Arthurhaus - Erichhütte

Es verspricht schon am Morgen ein wundervoller Tag zu werden. So richtig klar es heute zwar nicht völlig auf, aber die Sonne scheint, und es ist angenehm warm.

Der Sonnenaufgang ist auf jeden Fall schon einmal ein guter Grund, früh aus dem Bett zu springen:




Vor knapp drei Wochen bin ich noch mit Stella, Alan, Kathrin und Roland morgens vom Arthurhaus in Richtung Hinterthal gestartet und habe mich in der Schweizerhütte, welche direkt am Arthurhaus liegt, mit Käseprobierhäppchen eingedeckt. Da die Schweizerhütte zu dieser Jahreszeit Montag und Dienstag Ruhetag hat, habe ich mich dazu entschlossen, meinen Wanderurlaub in Maria Alm in diesem Jahr mit einer Wanderung vom Arthurhaus zur Erichhütte abzuschließen und mich in der Schweizerhütte noch mit Käse einzudecken. Diesen Holunderblüten-, Karotten-, Kürbiskern- und Pfefferkäse habe ich so bei uns noch nicht entdeckt. Und dann schmeckt der auch noch so gut...

Für eine Ganztagestour wird die Zeit zu knapp, schließlich möchte ich nicht in "Packstress" geraten. Also fahre ich am frühen Morgen mit dem Auto zum Parkplatz "Erichhütte" am Dientener Sattel. Kaum habe ich mein Auto abgestellt, kommt auch schon der Wanderbus in Richtung Arthurhaus an, und ich springe rein. Das war knapp...

Ein Plausch mit meiner Sitznachbarin lässt die 3/4 Stunde Fahrt zum Arthurhaus rasch vergehen.

In der Schweizerhütte bekomme ich noch den gewünschten Käse für mich und meine Maria Almer Familie. Mit einem deutlich schwereren Rucksack geht es den hier bereits einmal beschriebenen Weg entlang zur Erichhütte.

Als Gehzeit ist 3,5 Stunden angeschrieben, ich brauche heute knapp über 2 Stunden und erreiche zur Mittagszeit die Erichhütte.

Unglaublich, wie sich die Natur in diesen vergangenen Wochen verändert hat. Die gelben und rotgefärbten Blätter der Bäume verändern das Erscheinungsbild des Weges.

Und wieder mache ich jede Menge Fotos und kann mich nicht sattsehen an den Farben:







Auf der Erichhütte kann ich nicht wiederstehen und muss eine kleine Portion Kaiserschmarrn mit Apfelmus essen. Ein leckerer Mittagssnack!

Der Großglockner, den man an klaren Tagen von hier aus sehen kann, bleibt heute von den Wolken bedeckt. Aber das Große Wiesbachhorn und die Hohe Tenn sind gut zu sehen.

Nach kurzer Rast gehe ich über den Güterweg hinunter zum Auto. Wieder erstaunte Kommentare, bevor ich mein Auto besteige. Dass ich hier mit meinem Hamburger Auto herumkurve, sorgt immer mal wieder für Gesprächsstoff ;-)

2,5 Stunden habe ich für die 11 km gebraucht. So langsam merke ich, dass ich das, was ich an Fitness durch die Gehirnerschütterung eingebußt habe, wieder aufgebaut habe.
Die Kopfschmerzen, die sich anfühlen, als würde jemand meinen Kopf einquetschen, werden hoffentlich auch bald weniger.


Das war also meine letzte Wanderung am Hochkönig in diesem Jahr. Ein wenig wehmütig fahre ich zurück nach Maria Alm.

Schön war´s!


Traudi versüßt mir den Abschied noch mit einem leckeren selbstgebackenen Käsekuchen zum Kaffee.

Nachdem ich mein Auto (voll) beladen habe, sitzen wir abends noch gemütlich zusammen. Diese vier Wochen sind wieder viel zu schnell vergangen, und ich freue mich schon jetzt auf meinen nächsten Urlaub in meiner 3. Heimat Maria Alm.


Wer hat an der Uhr gedreht,
ist es wirklich schon so spät?

Ich komme wieder, keine Frage!


1 Kommentar:

  1. Tolle Aufnahmen. Wir hatten auch eine herrliche Aussicht auf die Berge in unserer Unterkunft Seis am Schlern. Wenn die Sonne untergeht, hat es etwas romantisches, aber wenn es ganz dunkel wurde im Gebirge, war es fast mystisch.

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